ELEMENT LUFT/WIND – VAYU

CHAKRA

FARBE

MANTRA

SINNESFUNKTION

ASANAS


PRANAYAMA

Anahata (Herz)

Grün

YAM

Tastsinn

Alle Asanas beziehen sich auf Luft, insbesondere Rückbeugen, Drehungen, Gleichgewichtsübungen

Sämtliche Pranayamas stehen in Verbindung mit dem Wind Element, inbesondere Ujjayi-Pranayama

Das Element Vayu ist das Prinzip der Leichtigkeit, der Veränderung, Bewegung, der Dynamik, aber auch der Rhythmik. Der kühle Wind der Strömung der Kundalini ist ebenfalls Äusserung dieses Elementes. Die Schöpfung ist dauernd im Fluss und unterliegt dabei grossen und kleinen Zyklen, die in Verkettung stehen. Diese Zyklen sind nicht geschlossen, sondern offen wie eine Spirale, die eine Steigrichtung (Evolution) besitzt. Im Menschen sind die unmittelbarsten Zyklen die des Herzschlages, der Atmung, des Wachens oder Schlafens. Aber auch die Zeit unseres Lebens und unseres Todes ist ein solcher Zyklus, unser individuell grösster Zyklus. Von aussen wirkende grosse kosmische Zyklen bestimmen oder beeinflussen die physiologischen Zyklen unserer Organe wie z.B. der Tag / Nacht- oder der Jahreszeiten-Rhythmus, der sich aus der Erddrehung bzw. der Sonnenumlaufbahn ableitet.

Dieses Prinzip enthält auch die Tatsache, dass alles eine Zeit der Reifung benötigt. Pflanzen durchlaufen ihren individuellen Wachstumsrhythmus und tragen dann Früchte. Auch im Tierreich ist Entsprechendes zu beobachten. In der chinesischen Kultur wird gesagt, dass man alle 7 Jahre in eine neue Entwicklungsphase eintritt, an deren Ende die Weisheit steht. So gesehen ist das Altern im Westen mit seiner extremen Hinwendung zum Jugendlichen gegen jede Würde und Weisheit. Auch der Tod, der in eine andere Seinsform hinüberführt, ist eine natürliche Folge dieser Rhythmik und deshalb unabänderlich, auch wenn die Wissenschaft die Grenzen immer mehr ausweiten möchte.

In den heiligen Schriften Indiens werden die grossen Zeitläufe Yugas genannt, kosmische Epochen, die eine bestimmte Zeit dauern und die eine spirituelle Evolutionsstufe darstellen. Es gibt Yugas, die verschiedenen Deitäten z.B. Brahma, Vishnu, Shiva, Kali zugeordnet sind, und die zueinander in Beziehung stehen.

Vayu (Wind) ist der vedische Gott des Windes, der aus der Brust vom Purusha entsprungen ist. Er wird in Verbindung gebracht mit dem Gewitter, Wirbelstürmen und staubigen Stürmen und ist somit der Begleiter vom Donnergott Indra.

Vayu stellt den Atem Varunas dar und wird auch mit dessen Attribut des Tausendäugigen bezeichnet. Andere Attribute sind seine rasende Schnelligkeit gleich den Gedanken und seiner Schönheit. Vayu verfügt über einen leuchtenden Wagen und gilt als Schwiegersohn Tvastrs. Er wird um Schutz angerufen und verleiht Ruhm und Reichtum, ausserdem sorgt er für Nachwuchs und vernichtet Feinde.
Im späteren Hinduismus gilt Vayu nicht mehr als gutartig, sondern als zerstörerisch, unausgeglichen und voll von Begierden. Er durchstreift Himmel und Erde und regiert das nord-westliche Viertel der Welt. Vayu gilt als zügellos und deshalb hat er überall uneheliche Nachkommen. Als ein Sohn Vayus gilt z.B. auch Hanuman, der von Vayu die Fähigkeit des Fliegens bekommen hat.

Das Nervensystem und die Atmung repräsentieren das Luftelement im Körper (Bewegung). Das Element Luft hat seinen Sitz im Brustraum. Luftqualitäten sind: Öffnung, Ausdehnung, Leichtigkeit, Anmut und das Denken. Seine Entsprechung in der Hatha-Yoga-Praxis findet es im Pranayama, den Atemtechniken zur Ausdehnung und Integration des Atems, insbe-sondere im Ujjayi-Pranayama. Das Luftelement balanciert sich durch den geschmeidigen, sanften, langsamen, stetigen, anstrengungsfreien Fluss der Atmung in der dynamischen Praxis. Das Verfeinern der Atemqualität lässt die Praxis meditativ und geistig entspannt werden.

POSITIVE AUSWIRKUNGEN DES ELEMENTES WASSER AUF UNS

  • Gefühl
  • Fliessen
  • Bewegung
  • Das Ziel erreichen
  • Sich anpassen
  • Im Moment sein

WANN SPÜREN WIR, DASS DAS ELEMENT WASSER WICHTIG FÜR UNS IST

  • Um in den Moment zu kommen und mit dem Moment einverstanden zu sein
  • Um Anspannung und Verhärtung zu lösen
  • Um ins Fliessen zu kommen, um festgehaltene Gefühle und Tränen ins Fliessen zu bringen
  • Um Hingabe zu lernen
  • Um im richtigen Moment loszulassen
  • Zur Entgiftung und Klärung
  • Um von anderen Menschen aufgenommene Energien weiterfliessen zu lassen
  • Um sich anzupassen ohne sich selbst zu verlieren
  • Hilft, wenn man zu Extremen neigt
  • Um den leichtesten Weg zum Ziel zu finden, auch in der Arbeit
  • Um zu vertrauen, dass man das Ziel erreicht, auch wenn man den Weg noch nicht kennt
  • Für Heiterkeit, Freude, Verspieltheit