VIRABHADRASANA II
SANSKRIT
NAME
BEUDEUTUNG
Virabhadrasana II
Die Kriegerstellung
virabhadra = Name einer Inkarnation von Shiva, ein Krieger aus der indischen Mythologie
tan = ausstrecken, verlängern

AUSRICHTUNG
- Der vordere Fuss ist gerade nach vorne ausgerichtet, das gebeugte Knie ist genau über dem Fussgelenk platziert, der Oberschenkel parallel zur Erde, das Schienbein senkrecht.
- Der hintere Fuss ist leicht nach vorne eingedreht, Fussaussenkante fest auf dem Boden.
- Die vordere und die hintere Ferse befinden sich in einer Linie.
- Das hintere Bein ist gestreckt und auswärts rotiert, wie auch die Hüfte.
- Uddiyana Bandha und Mula Bandha sind aktiviert.
- Das Steissbein verlängert sich nach unten, der Oberkörper verlängert sich aus dem Becken heraus nach oben.
- Die Arme sind seitwärts ausgestreckt – bis durch die Fingerspitzen.
- Drishti: Blick über die vordere Hand.
MODIFIZIERUNG
- Hinterer Fuss an Wand abstützen, verbessert den Halt
- Ev. Unterlage für die hintere Ferse, falls diese nicht zur Erde reicht
- Vorderes Bein weniger beugen
- Hände zur Hüfte
VARIATION

HÄUFIGE SCHWIERIGKEITEN
- Knie zeigt nicht gerade nach vorne, sondern dreht sich ein nach innen
- Fussgewölbe ist eingefallen
- Das hintere Bein ist nicht gestreckt, die Muskeln sind nicht angespannt/aktiv
- Becken hängt schief
- Oberkörper lehnt zu weit nach vorne
- Schultern, Nacken sind verspannt
KONTRAINDIKATIONEN
- bei Nackenproblemen Kopf in einer neutralen Position lassen
- bei Knieproblemen das Bein etwas weniger tief beugen
WIRKUNG
- Durch die Öffnung des Brustkorbes wird eine tiefe Atmung unterstützt
- Lindert Steifheit im Rücken, in den Schultern und im Nacken
- Hüftöffnend, ausserdem wird das Fett um die Hüfte abgebaut
- Kräftigung der Unterleibsorgane
- Beinmuskulatur wird gestärkt
- Stärkung der Fussknöchel und Knie